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| F&E-Projekte: Stadt,Land & Mobilität

Projekt Factor X: Drei Gewerbegebiete sollen bundesweit Maßstäbe im Ressourcen- und Klimaschutz setzen

Wie lassen sich Gewerbe- und Industriegebiete möglichst ressourcen-schonend planen und umsetzen? Auf dieser Frage liegt das Hauptaugenmerk des neuen Projekts „Ressourcen- und Klimaeffizienz in Gewerbe- und Industriegebieten“ im Rheinischen Revier. Nach dem ersten Kick-off-Termin wurde jetzt damit begonnen, eine Prüfungsmatrix für eine nachhaltige Gewerbeentwicklung zu erarbeiten. Sie soll bis 2027 am Beispiel von drei Gewerbegebieten erstmals zur Anwendung kommen.

Die Leitung des Projektes liegt bei der Faktor X Agentur der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH. Neben der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) Frechen sind auch das Institut für anthropogene Stoffkreisläufe der RWTH Aachen, das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie sowie die ResScore GmbH am Projekt beteiligt.

Für Jens Bröker, Geschäftsführer der indeland GmbH, ist das Projekt ein wichtiger Schritt zu mehr Klima- und Ressourcenschutz in den Kommunen. „Das Projekt wird viele wichtige Impulse für ressourceneffizientes Bauen in Gewerbe- und Industriegebieten geben. Das indeland zählt mit der Faktor X Agentur zu den Treibern einer nachhaltigen Bauwirtschaft in Deutschland. Wir freuen uns, jetzt mit unseren Partnern einen weiteren Baustein für eine erfolgreiche Ressourcenwende liefern zu können.“

Mit dem vierjährigen Förderprojekt verbindet Klaus Dosch, wissenschaftlicher Leiter des Projekts und Geschäftsführer der ResScore GmbH, hohe Erwartungen: „Es geht um pragmatische und vor allem um wirksame Maßnahmen für mehr Klima- und Ressourcenschutz in Gewerbegebieten. Unser deutschlandweit bislang einmaliges Projekt unterstützt die Kommunen im Rheinischen Revier so niederschwellig wie möglich und so genau wie nötig.“

Gefördert wird das Projekt über das Programm „Stärkung der Transformations-dynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten“ (STARK) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen beteiligt sich an der Finanzierung.

Die im Projekt entwickelte Prüfungsmatrix wird eine Reihe von Maßnahmen enthalten, mit denen sich die Ressourcen- und Klimaeffizienz von Gewerbe- oder Industriegebieten gezielt optimieren lässt. Dazu zählen neben harten Faktoren (z. B. Ökobilanzdaten der verwendeten Materialien) auch weiche Faktoren (z. B. Mobilität innerhalb des Gewerbegebiets, biodiversitätsfördernde Freiraum-gestaltung oder gemeinschaftliche Nutzung von Gebäuden). Anhand dieses Katalogs können Städte und Gemeinden dann Mindestanforderungen festlegen, die Unternehmen erreichen müssen, die sich in einem ressourcen- und klimaeffizienten Gewerbe- oder Industriegebiet niederlassen wollen. Erprobt wird die Maßnahmenmatrix anhand von drei Mustergewerbegebieten in Eschweiler, Inden und Langerwehe.

Eine Website wird über den Projektfortschritt informieren und interessierten Kommunen später Zugang zu einer Datenbank gewähren. Für das kommende Jahr sind unter anderem zwei Stakeholder-Workshops und ein „runder Tisch“ für Akteure aus dem gesamten Rheinischen Revier geplant.

Ausgezeichnet! Zertifizierte Qualität an der FHM.